
Neulich berichtete die Kreiszeitung darüber, wie sehr Alltagssituationen für Menschen mit Mobilitätseinschränkungen auch in einer überschaubaren Kleinstadt zur Herausforderung werden. In Syke kämpft die Rollstuhlfahrerin Anja Ahrens mit Bordsteinkanten, engen Türen, Treppen vor Restaurants und mangelnder Planung – obwohl doch auf Google Maps schon das Symbol „barrierefrei“ leuchtet.
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Warum wir uns einsetzen
Gleiche Teilhabe – nicht mal gerade bei uns
In dem Artikel heißt es: „Inklusion tut keinem weh, hilft aber ganz vielen Menschen.“ Kreiszeitung Das heißt: Ein öffentlich zugänglicher Ort ohne Hindernisse ist keine Sonderleistung, sondern die Norm, die viele noch nicht erleben. Wir setzen uns dafür ein, dass Barrierefreiheit nicht nur ein Wort bleibt, sondern überall – im Café, im Rathaus, beim Bahnhof – wirklich Realität wird.
Wahrnehmen – nicht übersehen
Anja sagt, vorher habe sie solche Dinge gar nicht so wahrgenommen. Jetzt sieht sie jeden Stufenaufgang, jede schmale Tür. Kreiszeitung Wir wollen das Bewusstsein schärfen: Wenn jemand sagt, „hier ist barrierefrei“, dann muss wirklich der Weg frei sein – kein versteckter Keller, keine fünf Zentimeter zu schmale Tür.
Planung = Selbstverständlichkeit
Öffentliche Gebäude wie das Amtsgericht in Syke sind zwar genutzt – aber nicht vollständig barrierefrei: „Der Eingang ist nur über Stufen erreichbar, automatische Türöffner fehlen.“ Kreiszeitung Wir wollen, dass bei Planung, Neubau und Renovierung Barrierefreiheit von Anfang an gedacht wird – nicht als Add-on.
Unser Aufruf an Sie
Gastronomie & Einzelhandel: Überprüfen Sie Ihre Zugänge und Toiletten – sind sie wirklich nutzbar für alle?
Kommunen & Bauträger: Barrierefrei bedeutet nicht nur „keine Stufe“ – es bedeutet Bewegungsfreiheit, ausreichende Raumgrößen, breite Türen, automatische Öffner.
Nachbarn & Mitmenschen: Helfen Sie mit, sensibilisieren Sie weiter – oft genügt eine Frage: „Kann ich Ihnen helfen?“
Besucher*innen: Wenn Sie auf Hindernisse stoßen – sprechen Sie es an. Jede Rückmeldung hilft, die Welt ein Stück inklusiver zu gestalten.
Wir stehen dafür, dass jeder Mensch – unabhängig von Mobilität, Alter oder Einschränkung – selbstbestimmt, gleichberechtigt und wirklich teilhaben kann. Denn das ist nicht „nice to have“ – sondern eine gesellschaftliche Pflicht.
